Grundlegende Diskussion über die Situation

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Rog
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Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Rog »

Ein Sieg in den letzten sieben Spielen. Strichkampf trotz grossen Investitionen. Probleme zwischen Trainer und Spieler. Ich habe mir diese Saison grundlegend etwas anders vorgestellt. Die positiven Sachen vorweg. Man startete recht gut in die Meisterschaft. Es war ein System erkennbar. Defensiv war man sicher, offensiv funktionierte es recht gut. Man spürte die neuen können sich gut einbinden. Blatter war neben Geyer unser bester CH-Verteidiger, Manzato hielt glänzend, Riesen brachte bedeutend mehr Talent in den Kader obwohl er noch nicht so oft getroffen hat, wie erhofft… Und trotzdem steht man jetzt wieder bereits dort wo man immer stand.

Ich habe in der letztjährigen Krisensaison mal einen langen Beitrag geschrieben über Dinge, die man ändert müsste im Verein um langfristig Erfolg zu haben. Nun, ich glaube einiges davon wurde gemacht, anderes nicht. An der Transferfront war man aktiv. Man hat wesentlich mehr Talent eingekauft.

Aber der entscheidende Punkt hat man meiner Meinung nach immer noch nicht gemacht. Es fehlt nach wie vor an einer Grundstrategie im Verein, sowie klare Aufgabenverteilung dafür. Meiner Meinung nach ist es noch immer elementar, dass sich der Verwaltungsrat mal für zwei Tage zurück zieht und eine klare Strategie ausarbeitet. Eine Definition des Vereins und wer für welche Veränderung und Weiterentwicklung verantwortlich ist. Es braucht eine Strategie die auf der Verwaltungsratsebene vorgegeben wird. Anhand dieser Strategie werden die besten und möglichen Mitarbeiter gesucht und verpflichtet.

Wir waren in den letzten Jahren eine Kampftruppe, Powerskater und was weiss ich noch. Wir hatten mit Gilligan, Eloranta, Samu, Chambers und jetzt Raimo grundlegend verschiedene Trainer. Da ist weder eine Linie, noch Erfolg erkennbar. Wir hatten in den letzten paar Jahren mehr Trainer als in den ersten 10 NLA-Jahren.

Langer Rede kurzer Sinn: "Wenn man nicht weiss wo man hin will, muss man sich auch nicht wundern wenn man einfach irgendwo ankommt."
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TsaTsa
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von TsaTsa »

artikel aus dem Blick

Die Lakers im Taumel

Kriechgang - Wie lange dämmert die sportliche Führung der Lakers noch im Wachkoma? Zuletzt gab's in sieben Spielen sechs Pleiten. Auf dem Eis herrscht Panik, in der Garderobe dominiert der Frust. Warum?
Die Mannschaft hat Trainer Summane und seine Brachialmethoden satt.
Zuletzt vergreift sich der ehemalige Stürmer nicht mehr nur bloss im Ton, sondern auch bei der strategischen Ausrichtung.
Er lässt den klassischen Mittelstürmer Stacy Roest im Couloir darben, dafür muss Bandenhobel Thierry Paterlini in der Mitte spielen. Wer einen Fehler macht, wird umgehen auf die Ersatzbank verbannt, alles Selbstvertrauen ist verpufft.
Mannschaftsarzt Dr.Thür kassiert einen verbalen Tiefschlag von Summanen und gibt per Email den sofortigen Rücktritt!
Sportchef Reto Klaus schaut dem Treiben zu, obwohl er längst informiert wurde. Die Spieler hoffen jetzt auf die Rückkehr von Bruno Hug. Während die Lakers den sportlichen Tauchgang üben, sucht der Prädident im Himalaya-Gebirge die Erleuchtung.

Dino Kessler

Ich gebe sonst nicht viel auf die kommentare von kessler, doch nun muss ich ihm wirklich beipflichten.
weg mit summanen, ich hatte ja von anfang an ein schlechtes gefühl und dies hat sich nun bewahrheitet. eine harte hand muss sicher muss her, aber einer der den spielern auch respekt zollt und umgekehrt ebenfalls.
ich denke summanen ist kein harter trainer, sondern ein mann der lauter komplexe mit sich herumträgt um diese dann an der mannschaft und am staff loszuwerden. das was in letzter zeit passiert ist, ist unterste schublade und dagegen sollte man angehen. die führung muss endlich etwas unternehmen, sonst läuft uns die halbe mannschaft weg.
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Mäse »

Ich finde, dass man bis saisonende an summanen festhalten sollte. allerdings bereits möglichst bald einen neuen trainer für die nächste saison vorstellt. somit werden sich die spieler (hoffentlich) sagen, dass sie diese saison halt noch unter summanen vollgas geben werden. ich denke nämlich, dass wir mit summanen an der bande in den (hoffentlich) playoffs sehr weit kommen könnten!
jedoch bringt es meiner meinung nach nichts, jetzt mit summanen zu verlängern. denn dann will nächste saison kaum ein guter spieler bei uns spielen!
deshalb sollte ein neuer trainer gesucht werden. mein wunsch wäre weber, da der sicherlich den einen oder andern spieler dazu bringen würde, zu uns zu kommen anstatt zug oder kloten.

was das management betrifft, so denke ich auch, dass etwas geändert werden muss. ich habe aber im moment auch keine geeignete lösung und finde es sehr schwierig zu sagen, was das richtige ist.
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lord
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von lord »

Sumannen zu entlassen käme uns unglaublich teuer, darum ist das auch gar keine option.

Es stellt auch keiner in Frage, dass er als Trainer brillant ist, nichteinmal seine grössten Kritiker in der Manschaft... aber menschlich-psychisch hat er ein Problem. Es wäre an der Geschäftsleitung, ihn in dieser hinsicht etwas zu 'bändigen' oder zu 'erziehen'... ihn vielleicht zu überzeugen, wegen seinen Ausbrüchen mal einen Psychologen zu konsultieren.

Aber ehrlich, wer in dieser GL hätte auch nur annähernd das charisma um sowas durchzuziehen...
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piloti
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von piloti »

Eine kleine Analyse aus meiner Sicht...

Mir war klar: Das System von Summannen ist knallhart und funktioniert nur dann, wenn

a) jeder Spieler mitmacht - und zwar ohne wenn und aber und ohne "ich würde aber lieber" und

b) wenn die Spieler sehen, dass sie mit dem ungewohnten System in dem sie ungewohnte Aufgaben erledigen müssen grosse Erfolge feiern.

Das hat auch wunderbar funktioniert. Wir haben Spiele gewonnen in dieser Saison, die wir noch vor Jahresfrist garantier verloren hätten. Aber:

Im Mini-Format haben wir die aktuelle "Krise" zum Saisonbeginn in den Spielen auch erlebt. Immer dann, wenn die Lakers Druck machten und den Gegner dominierten, wurde es paradoxerweise für Manzato gefährlich. Denn immer dann vergass man die eben kleinen und wichtigen Aufgaben im System und fasste die Kontertore, Spiele kippten.

Man verlor durch einige Niederlagen zu schnell das Vertrauen in das eigentlich tolle System, erledigte dadurch seine Aufgaben nicht mehr so konsequent wie zuvor und schwächte damit das genannte Spielsystem. Die Niederlagen häuften sich, das Vertrauen schwand und das Verständnis in der Mannschaft für die Methoden des Coaches ebenfalls.

Ich habe keine Ahnung, was jetzt im Team vorgeht. Hadert man mit dem Coach? Schiebt man die Verantwortung auf sein gnadenloses Leistungsregime? Oder weiss man, dass die Fehler bei den Jungs liegen auf dem Eis und arbeitet an sich, verliert aber mit jeder Minute Spiel mehr Selbsvertrauen?

Summannen ist sicher nicht der Einfühlsame, der geknickte Spieler zum Kaffee aufs Schloss einlädt und aufbaut. Das ist aber in meinen Augen auch nicht sein Job.

Seine Methoden mögen fragwürdig und sicher nicht unfehlbar sein. Doch die Erfolge zu Beginn der Saison gaben ihm Recht, finde ich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mannschaft tatsächlich gegen ihn arbeitet und ihn bewusst loswerden möchte. Ich glaube eher, man hat (vielleicht auch unbewusst) das Vertrauen in seine Anweisungen etwas verloren. Ein starkes Spiel am Samstag, 3 Punkte gegen Zürich und die Welt sieht schon ganz anders aus. Dann bloss nicht abheben, sondern wieder diszipliniert das System vom Coach spielen und ein Zahnrad im Uhrwerk sein...
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Chris »

lord hat geschrieben:Es wäre an der Geschäftsleitung, ihn in dieser hinsicht etwas zu 'bändigen' oder zu 'erziehen'... ihn vielleicht zu überzeugen, wegen seinen Ausbrüchen mal einen Psychologen zu konsultieren.

Aber ehrlich, wer in dieser GL hätte auch nur annähernd das charisma um sowas durchzuziehen...
Das sind die Geister, die sie riefen und die sie nun nicht mehr (so leicht) los werden. Wieso holt man einen, der als psychopathisch veranlangt bekannt ist, und zieht sich dann nach Saisonbeginn auf die Golfplätze und die Gebrige zurück? Auch so ein Mann muss (von oben) gecoacht werden! Ausserdem hätte sein cholerisches Temperament mit ihm besprochen werden müssen und man hätte klare Erwartungen dazu aussprechen müssen. Solche -zugegeben, nicht leichten Vorgaben- müssen permanent überwacht werden duch die GL. Vielleicht würde so auch Summanen noch etwas dazu lernen, nämlich im zwischenmenschlichen Bereich. Zugleich würden die Spieler merken, dass sie ihm nicht 100% "ausgeliefert" sind, sondern dass alle am gleichen Strick, bzw. in die gleiche Richtung ziehen müssen, wenn auch in unterschiedlichen Funktionen. Summanen darf nicht als "Alleinherrscher" auftreten, der Club gehört nicht ihm!
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Warren
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Warren »

Ach kommt, macht mal halblang, auch ein Hug darf Ferien machen.. Blöder Weise kommen dann gerade in der Phase ein paar schlechte Spiele und die Ferien sind auch wieder versaut...

Noch vor einigen Wochen und dem Spiel gegen Bern haben alle Summanen hochgelobt, weil Bern brillant weggeputzt wurde, nun gabs einige Niederlagen am Stück.

Aufstehen, das muss das Motto sein, und zwar gemeinsam! Spieler, Trainer und Fans, alle zusammen für den Verein!
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Chris »

Warren hat geschrieben:Ach kommt, macht mal halblang, auch ein Hug darf Ferien machen.. Blöder Weise kommen dann gerade in der Phase ein paar schlechte Spiele und die Ferien sind auch wieder versaut...

Noch vor einigen Wochen und dem Spiel gegen Bern haben alle Summanen hochgelobt, weil Bern brillant weggeputzt wurde, nun gabs einige Niederlagen am Stück.

Aufstehen, das muss das Motto sein, und zwar gemeinsam! Spieler, Trainer und Fans, alle zusammen für den Verein!
es geht doch nicht darum, ob jemand Ferien machen darf oder nicht, sondern ob die GL ihre Aufgaben richtig macht, zu machen versucht zumindest und mit ihren Versprechungen gegenüber Sponsoren und Fans glaubwürdig bleiben kann!! Wer solche Leute wie RS einstellt, geht ein Risiko ein und mit Risiken muss man umgehen!
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Warren
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Warren »

Ob Sie den Job richtig machen, können wir wohl nur schwerlich beurteilen...
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Chris »

Warren hat geschrieben:Ob Sie den Job richtig machen, können wir wohl nur schwerlich beurteilen...
natürlich, wissen wir nicht alles, aber da würde ich jetzt einfach Gewehr bei Fuss stehen, wenn man solche "Experimente" eingeht.
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Warren
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Warren »

Ich mag mich an die Vorsaisonzeit erinnern, wo nahezu alle Summanen mehr als begrüsst haben, nurschon, weil er der Mannschaft wieder ein System beigebracht hat...
Es ist nicht alles Gold, was glänzt, aber genauso ist nicht alles *******, was stinkt... :winkewinke:
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Chris »

Richtig! Ich beurteile Summanen schon etwas differenzierter. Mit so einer Risiko Anstellung, wie sie auch Zaugg lauthals verkündet hat, kann man u.U. viel gewinnen, aber diese Situation muss einfach gemanagement werden und da reicht eine 08-17 Einsttelung nicht. zum Vergleich, der Präsident des HCD kann sicher im November verreisen, da ist alles gut eingespielt; bei uns ist das einfach (noch) nicht so und ich erwarte auf dieser Ebene -nicht nur bei den Spielern- mehr Engagement, sonst komme ich mir verarscht vor, sorry. Das Leistungskonzept, welches auf diesem Board schon verschiedentlich angesprochen worden ist, meine ich.
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von capo »

Chris hat geschrieben:Richtig! Ich beurteile Summanen schon etwas differenzierter. Mit so einer Risiko Anstellung, wie sie auch Zaugg lauthals verkündet hat, kann man u.U. viel gewinnen, aber diese Situation muss einfach gemanagement werden und da reicht eine 08-17 Einsttelung nicht. zum Vergleich, der Präsident des HCD kann sicher im November verreisen, da ist alles gut eingespielt; bei uns ist das einfach (noch) nicht so und ich erwarte auf dieser Ebene -nicht nur bei den Spielern- mehr Engagement, sonst komme ich mir verarscht vor, sorry. Das Leistungskonzept, welches auf diesem Board schon verschiedentlich angesprochen worden ist, meine ich.
Das hast Du zu 100% recht. Zudem ist es ja so, dass die Leistungskultur von oben nach unten vorgelebt werden müsste und dies ist meines Erachtens absolut nicht der Fall.

Man kann von seinem Personal nicht 100%igen Einsatz erwarten, aber selber alles schleifen lassen. Es kommt mir so vor wie im Bundesrat. Da wird auch jede Krise oder jedes Problem einfach mal ausgesessen. Und wie Du schon selber erwähnt hast. Wenn man neues Personal einstellt, dann muss man sich auch um dieses kümmern und dieses auch führen, bis sich die gewünschten Automatismen einstellen. Schliesslich ist der Trainer angestellter des Klubs und hat die Anforderungen dessen zu erfüllen und nicht umgekehrt!
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Chris »

Kommt dazu, eine Selbstverständlichkeit eigentlich, dass Summanen uns (die Lakers) auch braucht und man kann mit uns nicht machen, was man will!
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von schöbi »

lord hat geschrieben:Sumannen zu entlassen käme uns unglaublich teuer, darum ist das auch gar keine option.

die nicht entlassung kommt aber teurer

wir haben noch 14 heimspiele in der regular saison.

wenn das so weitergeht macht das:

14 spiele mit so ca 1000 sitzplatzzuschauer minus pro match

14 x 1000 x 50.-- pro ticket macht ein minus von 770'000

auch wenn es nur 500 weniger sind, auch mit fast 400'000 kann ein zusätzlich neuer trainer bezahlt werden

von allen die nächste saison keinen saisonkarte mehr nehmen möchte ich gar nicht sprechen, aber nach 3 solchen saisons werden das auch einige sein.
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Mäse »

schöbi hat geschrieben:
lord hat geschrieben:Sumannen zu entlassen käme uns unglaublich teuer, darum ist das auch gar keine option.

die nicht entlassung kommt aber teurer

wir haben noch 14 heimspiele in der regular saison.

wenn das so weitergeht macht das:

14 spiele mit so ca 1000 sitzplatzzuschauer minus pro match

14 x 1000 x 50.-- pro ticket macht ein minus von 770'000

auch wenn es nur 500 weniger sind, auch mit fast 400'000 kann ein zusätzlich neuer trainer bezahlt werden

von allen die nächste saison keinen saisonkarte mehr nehmen möchte ich gar nicht sprechen, aber nach 3 solchen saisons werden das auch einige sein.

Ich finde, wir sollten uns mal vor Augen führen, in welcher Situation wir uns überhaupt befinden. Hätte mir vor der Saison jemand vorgeschlagen, dass wir zur Hälfte der Regular Season auf Platz 7 sind, vor Lugano und Fribourg und mit 6 Punkten Vorsprung auf den Strich, so hätte ich sofort eingeschlagen. Wir haben zudem gesehen, dass wenn die Spieler wirklich wollen, JEDES team geschlagen werden kann. Die Kunst ist es jetzt, die Spieler wieder so zu motivieren, dass sie wieder vollgas geben. Dann können meiner Meinung nach die Playoffs ohne grössere Probleme erreicht werden (mit 5-10 Punkten Vorsprung). In eben diesen Playoffs ist dann ALLES möglich. Keines der Topteams möchte uns dort als Gegner haben. Vor allem da man dort niemanden motivieren muss und auch ganz sicher nicht gegen den Trainer gespielt wird.

Zudem darf man die Siege zuhause gegen Davos, Bern, Genf und Biel nicht vergessen. Wenns wieder ein bisschen besser läuft, dann kommen ganz sicher auch wieder genügend Zuschauer.
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Chris »

schöbi hat geschrieben:
lord hat geschrieben:Sumannen zu entlassen käme uns unglaublich teuer, darum ist das auch gar keine option.

die nicht entlassung kommt aber teurer

wir haben noch 14 heimspiele in der regular saison.

wenn das so weitergeht macht das:

14 spiele mit so ca 1000 sitzplatzzuschauer minus pro match

14 x 1000 x 50.-- pro ticket macht ein minus von 770'000

auch wenn es nur 500 weniger sind, auch mit fast 400'000 kann ein zusätzlich neuer trainer bezahlt werden

von allen die nächste saison keinen saisonkarte mehr nehmen möchte ich gar nicht sprechen, aber nach 3 solchen saisons werden das auch einige sein.
Interessante facts, indeed :!: Werde mir das gerne mal noch etwas detaillierter durch den Kopf gehen lassen :!:
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Chris »

Mäse hat geschrieben: Zudem darf man die Siege zuhause gegen Davos, Bern, Genf und Biel nicht vergessen. Wenns wieder ein bisschen besser läuft, dann kommen ganz sicher auch wieder genügend Zuschauer.
Ja, weiss nicht so recht? Du liegst nicht ganz falsch, aber der Trend läuft im Moment abwärts. Was machen wir, wenn wir nun 3:4 gegen der "Z" verlieren?
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Chris »

[quote="Rog"][/quote]
Lieber Rog, was meinst Du dazu? Wohl auf dem Weinschiff hangen geblieben? (es ist inzwischen in der Werft)
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von piloti »

Chris hat geschrieben: Was machen wir, wenn wir nun 3:4 gegen der "Z" verlieren?
Immer noch keine Panik schieben. Mäse hat recht. Die Spieler könnens, der Trainer kanns auch und die Schwarzmalerei ist nicht angebracht.

Jetzt schon vorzurechnen wie der Trainer entlassen werden könnte bringt niemanden weiter.

Immerhin haben wir unter diesem Coach einige der besten Spiele der Lakers ever gesehen...
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Chris »

piloti hat geschrieben:
Chris hat geschrieben: Was machen wir, wenn wir nun 3:4 gegen der "Z" verlieren?
Immer noch keine Panik schieben. Mäse hat recht. Die Spieler könnens, der Trainer kanns auch und die Schwarzmalerei ist nicht angebracht.

Jetzt schon vorzurechnen wie der Trainer entlassen werden könnte bringt niemanden weiter.

Immerhin haben wir unter diesem Coach einige der besten Spiele der Lakers ever gesehen...
Ja, Du hast nicht unrecht; im Grunde hatte ich vor einem Jahr mehr Angst um uns als dieses Mal. Vielleicht geben sich - nenne jetzt nur Beispiele stellvertrend für andere- Reuille und Paterlinie einen Ruck und zeigen, was sie wirklich drauf haben.
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von lord »

schöbi hat geschrieben:
lord hat geschrieben:Sumannen zu entlassen käme uns unglaublich teuer, darum ist das auch gar keine option.

die nicht entlassung kommt aber teurer

wir haben noch 14 heimspiele in der regular saison.

wenn das so weitergeht macht das:

14 spiele mit so ca 1000 sitzplatzzuschauer minus pro match

14 x 1000 x 50.-- pro ticket macht ein minus von 770'000

auch wenn es nur 500 weniger sind, auch mit fast 400'000 kann ein zusätzlich neuer trainer bezahlt werden

von allen die nächste saison keinen saisonkarte mehr nehmen möchte ich gar nicht sprechen, aber nach 3 solchen saisons werden das auch einige sein.
Sumannen entlassen heisst, dass man Sumannen den restlichen Lohn auszahlen muss, sofort, sind mindestens 200'000. Der Assistenztrainer hat eine Klausel im Vertrag, dass wenn Sumannen entlassen wird, auch er entlassen wird, und sofort ausgezahlt werden muss. Sind nochmal mindestens 75'000. Gleiches gilt für den Konditionstrainer, sicher nochmals 50'000. Das heisst sofort 325'000 weg, ohne das Klaus überhaupt das licht in seinem Büro anmacht, und einen Agenten anruft um einen ersatz zu finden.

im übrigen: 14 x 1000 x 50 sind 700'000
aber: Ticketpreise bei uns: beste Kategorie 45.-, schlechteste 30.-, also rechnen wir eher mal mit 40 als mit 50
von diesen 40 gehen 9,091% weg an Billetsteuer, 2,2% an Mehrwertsteuer,
bleiben ca. 35.-

14x1000x35 sind 490'000 hypothetischer Verlust.

Nun wissen wir aber nicht sicher, ob wirklich 1000 weniger kommen, wenn wir Sumannen behalten und haben auch keine garantie, dass diese 1000 wieder mehr kommen, sollten wir Sumannen entlassen.
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von schöbi »

lord hat geschrieben:
schöbi hat geschrieben:
lord hat geschrieben:Sumannen zu entlassen käme uns unglaublich teuer, darum ist das auch gar keine option.

die nicht entlassung kommt aber teurer

wir haben noch 14 heimspiele in der regular saison.

wenn das so weitergeht macht das:

14 spiele mit so ca 1000 sitzplatzzuschauer minus pro match

14 x 1000 x 50.-- pro ticket macht ein minus von 770'000

auch wenn es nur 500 weniger sind, auch mit fast 400'000 kann ein zusätzlich neuer trainer bezahlt werden

von allen die nächste saison keinen saisonkarte mehr nehmen möchte ich gar nicht sprechen, aber nach 3 solchen saisons werden das auch einige sein.
Sumannen entlassen heisst, dass man Sumannen den restlichen Lohn auszahlen muss, sofort, sind mindestens 200'000. Der Assistenztrainer hat eine Klausel im Vertrag, dass wenn Sumannen entlassen wird, auch er entlassen wird, und sofort ausgezahlt werden muss. Sind nochmal mindestens 75'000. Gleiches gilt für den Konditionstrainer, sicher nochmals 50'000. Das heisst sofort 325'000 weg, ohne das Klaus überhaupt das licht in seinem Büro anmacht, und einen Agenten anruft um einen ersatz zu finden.

im übrigen: 14 x 1000 x 50 sind 700'000
aber: Ticketpreise bei uns: beste Kategorie 45.-, schlechteste 30.-, also rechnen wir eher mal mit 40 als mit 50
von diesen 40 gehen 9,091% weg an Billetsteuer, 2,2% an Mehrwertsteuer,
bleiben ca. 35.-

14x1000x35 sind 490'000 hypothetischer Verlust.

Nun wissen wir aber nicht sicher, ob wirklich 1000 weniger kommen, wenn wir Sumannen behalten und haben auch keine garantie, dass diese 1000 wieder mehr kommen, sollten wir Sumannen entlassen.
macht aber immer noch ein hypothetischen minder verlust von 165'000.--
der verlust wegen nicht ereichen der playoff ist hier noch nicht eingerechnet (ja ich weiss wir wissen nicht ob wir mit einem neuen trainer in die playoff kommen)

und wie bereits gesagt der verlust für die nächste saison ist da auch noch nicht berechnet und der währe ganz sicher sehr hoch.

auch sportlich wird es probleme geben für nächste saison, solange nich zu 100% feststeht, dass raimo nächste saison nicht meht trainer ist wir es in rappi keine vertragsverlängerung geben und neue spieler werden ganz sicher auch keinen in rappi unterschreiben.
also entweder entlassen oder mindestens bekannt geben, dass der vertrag sicher nicht verlängert wird und am besten den neuen trainer für nächste saison bekannt geben. mein wunsch weber gleich zusammne mit sutter, biber und blum.
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Seebueb
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Seebueb »

Bitte nicht den Trainer schonwieder wechseln. Langfristig wird uns der ständige Trainerwechsel nur schaden.
Summanen ist ein guter Trainer.
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Sektor A Teubeler
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Re: Grundlegende Diskussion über die Situation

Beitrag von Sektor A Teubeler »

"The same procedure as avery year..." oder doch eher "und jährlich grüsst das Murmeltier"???

Wie auch immer: Die Krise ist da - das Team spielt lustlos, ängstlich und ohne jede Kreativität, der Trainer scheint hilflos und die Verantwortlichen flüchten sich in Durchhalteparolen.

Warum nur passiert uns das in den letzten Jahren mit einer schon fast beängstigenden Regelmässigkeit? Im Folgenden eine kurze Analyse meinerseits:

a) der Charakter der Mannschaft - Stichwort mentale Stärke:
Seit Jahren wenn nicht Jahrzehnten kann man ein Phänomen in Rappi feststellen: unser Team ist fähig, in monumentale Niederlagen-Serien "reinzurutschen". Wenn mal der Wurm drin ist, dann aber richtig. Spielerische Mankos sind da nur ein Grund - fehlende Nehmerqualitäten und unterdurchschnittliche mentale Stärke sind da genauso mitverantwortlich. Im Lexikon kann man unter November-Depression die Geschichte vom Hockeyclub am oberen Zürichsee nachlesen... Leider hat man in all den Jahren an diesem "Phänomen" nicht wirklich gearbeitet. Bei der Verpflichtung der Spieler scheint alles wichtig (Namen, bisherige Erfolge, Salärforderungen usw.) - ob die Mannschaft aber schlussendlich charakterlich eine Einheit bildet bzw. robust ist, war aber wohl nie von Bedeutung. Bestes Beispiel ist die Transferoffensive in diesem Jahr: Wichtig waren Namen. Paterlini ist Nationalspieler und deshalb gut für das Team. Riesen ein hochtalentierter Knipser. So weit - so gut. Auch ich war begeistert und meine Erwartungshaltung stieg. Leider war das aber nur die halbe Wahrheit. Beide erwähnten Spieler sind spezielle Typen. Paterlini wurde bereits in mehreren Teams nach Krisen aussortiert (warum wohl?) und Riesen gilt/galt schon immer als Sensibelchen bzw. zartes Pflänzchen, welches gehegt und gepflegt werden will bzw. muss, wenn man von ihm Top-Leistung erwarten will. Ob solche Typen einem schon sonst mental labilen Team gut tun ist doch mehr als fraglich... Ein solch labiles Team zu führen ist extrem schwierig (viele sagen mittlerweile es sei unmöglich). Die perfekte Mischung zwischen Zuckerbrot und Peitsche muss gefunden werden. Eine Aufgabe an der nun wohl bereits der 3. Trainer in Folge scheitert.

b) die Trainer
Es gab in der NLA-Zeit von Rappi 2 Trainer, mit denen wir (gemessen am Potenzial der Mannschaft) eine überdurchschnittliche Performance erreichten. Das war einerseits Rautokallio und das war andererseits Gilligan. Rautokallio ist für diese Analyse unbedeutend, da schon zu lange Vergangenheit. Interessanter ist da Gilligan. Gilligan war imo in erster Linie erfahrerener, Resultat- und Erfolgsorientierter Psychologe, der mit unserem etwas speziellen Haufen die richtige Mischung zwischen Disziplin und Eigenverantwortung fand. Er war nicht überall beliebt - aber er fand die richtige Mischung zwischen Zuckerbrot und Peitsche - und vorallem: er war erfolgreich. Was will man mehr? Nun - wir wollten mehr - wir wollten auch noch attraktives Hockey und ein Ausbildungsclub sein. Dem Plan von Gilligan, das Team mit zusätzlichen gestanden Spieler zu ergänzen (und somit mehr Qualität ins Team zu bringen) wurde nicht gefolgt. Wir wurden stattdessen übermütig und glaubten, der Erfolg käme wie von selber. Man investierte nicht mehr ins Spielermaterial sondern setzte auf den "Ausbildner" Eloranta und verlangte von ihm, dass er nun gefälligst genauso erfolgreich arbeiten sollte. Damit machte man einen Fehler, Eloranta war ziemlich chaotisch und konnte die (labile) Mannschaft nicht wirklich führen. Was das Ganze noch schlimmer machte: man stellte ihm einen völlig unerfahreren Assistenten (Mike Richard) zur Seite. Das Chaos war praktisch vorprogrammiert. Die Mannschaft die aufgrund ihrer Labilität eigentlich straff geführt werden muss, konnte mit dem Freiraum (andere nennen es Chaos) unter Eloranta nicht umgehen. Die Folge: man ersetzte Eloranta mit dem unerfahrenen Samuelson. Ein so schwieriges Team einem Anfänger zu übergeben war sehr riskant und das Risiko zahlte sich nicht aus... im Gegenteil, das Experiment endete (nicht ganz überraschend) im Fiasko. Auch der Einbezug des "Professors" Chambers war sicherlich gut gemeint - aber unser Team braucht keinen Hockey-Techniker als Übungsleiter sondern (wie es scheint) halt einen Psychologen. Summanen war dann (kurzfristig) die perfekte Antwort auf das "Führungsmanko" in Mannschaft und Umfeld. Er riss sofort die Führung an sich und konnte dementsprechend sehr schnell Erfolge feiern. Er konnte mit seiner extremen Art kurzfristig das Potenzial der Mannschaft abrufen und es war eine Augenweide dem Team unter seiner Führung zuzuschauen. Doch dieser Führungsstil von Summanen fordert Opfer. Bisher hat es noch kein Team dieser Welt länger als 1 Jahr unter ihm ausgehalten - noch überall wurde er (selbst nach grossen Erfolgen) verjagt, weil Spieler und Umfeld mit seiner (zu?) unerbittlichen (und psychophatischen?) Art nicht klar kamen. Wenn schon gestandene Meisterteams aus Finnland mit seiner Art nach 1 Jahr nicht mehr klar kommen, dann ist es nicht wirklich verwunderlich, dass bei uns dieser Prozess bereits nach 1/2 Jahr eintritt... Die Hoffnung vieler (und wohl auch der Entscheidungsträger), dass Summanen sich seit seinen Entlassungen in Finnland geändert hätte und sich "menschlich" weiterentwickelt hat, scheint leider vergebens zu sein. Das perfide dabei: Das Team sieht in ihm einen weiteren (perfekten) Sündenbock und irgendwie hat sie ja sogar recht...


c) die Qualität im Team
Auch hier beginnt die Geschichte mit Gilligan. Er forderte offen mehr Qualiät im Team - diese wurde ihm verweigert. Ein Alpha-Fehler!!! Man glaubte auch ohne Investition in die Qualität im Team zukünftig die Playoffs bzw. die Halbfinals "problemlos" zu erreichen. Es wurden Spieler wie Vögele, Raffainer, Tschuor, Helfenstein usw. verpflichtet. Alles Spieler die von ihren alten Teams aussortiert bzw. wegen Abstiegs nicht mehr gebraucht wurden. Und wenn dann die Spieler doch etwas überdurchschnittliche Qualität hatten, dann waren sie mental labil (Burkhalter) und wurden deswegen von ihrem alten Team abgestossen. Auf diese Saison hin hat man nun in diesem Bereich reagiert. Mit Riesen, Paterlini, Pöck und Manzato wurden tatsächlich spielerisch überdurchschnittliche Spieler geholt. Leider können aber die Fehler der letzten Jahre nicht auf einmal aufgeholt werden umso mehr als einige dieser Spieler eben Role-Player sind, deren Einsatzbereich sehr limitiert ist. Riesen z.B. ist kein Playmaker, der ein Spiel selber reisst - das war er nie und wird er auch nie werden. Riesen muss mit Pucks gefüttert werden, wenn er das nicht wird (wie aktuell bei uns) dann ist er nicht fähig, einem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Grundsätzlich meine ich aber, dass die Transferoffensive in die richtige Richtung ging - das erste Saison-Viertel hat auch gezeigt, dass man mit dieser Mannschaft fähig ist, tolles und erfolgreiches Hockey zu spielen. Etwas, was mit dem Kader von letzter Saison schon grundsätzlich nicht möglich war. Trotzdem gibt es noch immer grosse qualitative Mängel im Team. So haben wir auf der Centerposition ein massives Problem und auch in der Defense sind wir nach wie vor unterdotiert. Irgendwie scheint da auch ein Plan zu fehlen und die getätigten Transfers beruhen mehr auf dem Prinzip Zufall (Riesen baut Haus am Ricken - also kommt er nach Rappi). Der fehlende Plan zeigt sich auch darin, dass wir trotz unserem Center-Problem nach wie vor mit 2 ausländischen Flügeln antreten. Ein echter Luxus - andere Teams rekrutieren ihre Ausländer aufgrund der Engpässe beim CH-Spielermaterial - wir hingegen haben jede Menge brauchbarer CH-Flügel im Team und haben dann auch noch ausländische Spieler die diesselbe Position spielen...

Und wenn man ganz kritisch sein will, dann stellt man auch noch fest, dass junge Spieler mit zukünftigen Nationalmannschaftspotenzial im Team nach wie vor fehlen...


d) das Management
Der fehlende Plan wurde bereits oben erläutert und er scheint mir die Hauptursache des Übels zu sein. Bei uns führt der Kommissar Zufall Regie und dementsprechend reagiert man ständig als mal damit zu beginnen aktiv zu agieren. Gemäss meinen Infos hat nun Reto Klaus für weitere 3 Jahre unterschrieben - eine Aenderung der Vorgehensweise ist also nicht in Sicht. Zu denken gibt mir übrigens auch, dass die Probleme zwischen Mannschaft und Trainer gerade in jenem Augenblick eskalierten bzw. die Leistung des Teams nachliess, als Hug irgendwo im Tibet wohl sich selber suchte... Klaus - nicht der geborene Kommunikator - war wohl offensichtlich überfordert mit der Situation und liess dem ganzen Chaos ungehindert freien Lauf. Der hochexplosive Mix zwischen unserer labilen Mannschaft und dem extremen Summanen braucht eben auch Führung und Überwachung von oben... Diese fehlte leider in der traditionellen Sorgenzeit des Spätherbst leider vollends - das Resultat sieht man nun auf dem Eis...

e) die Erwartungshaltung im Umfeld von Rappi (also von uns)
In (fast) allen Saisonprognosen der externe "Experten" stand Rappi auf einem Playout-Platz - nur wir setzten eine Playoff-Quali so gut wir voraus. Aber vielleicht haben die "Externen" ja Recht und unser Team ist - trotz allen qualitativen Verbesserungen - halt immer noch nicht soooo gut. Objektiv gesehen müssen wir zugeben: Insbesondere in der Defense und auf der Centerposition sind wir unterdurchschnittlich besetzt. Die Geschichte des Hockeys zeigt aber, dass erfolgreiche Teams gerade auf diesen Positionen gut besetzt sind. Vielleicht ist ja die aktuelle Krise gar keine Krise, sondern sie zeigt zur Zeit einfach ihr effektives Potenzial...

Am Beispiel Riesen zeigt sich eine etwas falsche Erwartungshaltung ebenfalls perfekt: Riesen gilt bei vielen nun als einer der alten Säcke der keine Leistung bringt. Das ist nur bedingt richtig: Riesen ist (wie bereits oben erwähnt) kein Playmaker. Er war auch Davos nie jener der durch Kampf- und Laufspiel aufgefallen ist. Das kann er gar nicht - genauso wenig wie Hakan Yakin auch nie ein Laufwunder wird. Riesen ist ein Goalgetter, der mit Pässen gefüttert werden muss. Dann kann er seine unglaublich gute Schusstechnik zur Geltung bringen und dann wird er enorm wertvoll fürs Team. Wenn er aber neben einem Center wie Siren spielen muss, dann ist das Perlen vor die Säue geschmissen. Wieso er nicht endlich mal neben Stacy gestellt wird, das begreiffe ich nicht - ok, vielleicht habe ich ja auch eine etwas falsche Erwartungshaltung...


Lösungsansätze:
Baustellen wo das Auge hinblickt... nachhaltige Lösungen zu finden dementsprechend nicht sooo einfach. Ich weiss wirklich nicht, ob es besser ist, dass man Summanen nun per sofort entlässt (um dann wieder einen Notnagel zu engagieren) oder ob man das "Ding" mit ihm wie geplant und ohne Rücksicht auf Verluste bis Ende Saison durchzieht. Langfristig dünkt mich, dass man (wie bereits Rog detailliert erläuter hat) endlich mal einen langfristigen Plan erstellt und einen Trainer einstellt, der fähig ist, diesen Plan auch durchzuziehen. Allenfalls müssen auch bei der Mannschaft (kurzfristig) schmerzhafte "Bereiniungsaktionen" durchgeführt werden. Ziel muss es sein, dass wir ein charakterlich wie spielerisch überzeugendes Team aufs Eis bringen. Aber eben - das ist leichter gesagt als getan. Keine leichte Aufgabe für unsere Führungskräfte - aber dafür werden sie ja bezahlt...
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