also ohne alle punkte nun in allen einzelheiten beurteilen zu können, finde ich, dass einige der - leider oft nicht in besonders passender manier - von korrekt vorgebrachten einwände durchaus aufmerksamkeit verdienen. die clubführung hat sehr viel richtig gemacht in den vergangenen jahren und aus dem scherbenhaufen etwas tolles aufgebaut. das heisst aber bekanntlich nicht, dass alles perfekt ist. ich fasse mal aus meiner sicht zusammen (das sportliche lasse ich mal weg. wer da motzt - ich weiss nicht recht...):
- die preispolitik bei den saisonkarten dürfte mutiger sein. möglichweise kleinere einbussen zugunsten einer besseren stimmung und einer volleren hütte wären durchaus eine überlegung wert. zumal das ja gewissermassen einen schneeballeffekt erzeugen kann, weil dann mehr leute kommen usw. (die dann auch noch mehr konsumieren (gilt für einzeltickets wie auch für saisonkarten)). die preise der saisonkarten sind gerade bei den stehplätzen zu hoch, wie ich finde. auch wenn die früher in einem anderen threads gemachten vergleiche zeigen, dass die preise allgemein vergleichbar sind mit anderen clubs.
- die promotion bezüglich saisonkarten scheint ungenügend. man hat sich wohl zu fest auf den "schwung" der bombensaison verlassen. schade, hier wurde evtl. eine grosse chance vertan, wobei man natürlich nie weiss, wie es mit mehr anstrengung herausgekommen wäre. die frage, ob da in kurzer zeit viel erreicht werden kann, ist sicherlich berechtigt. die zahl der verkauften saisonkarten ist gleichwohl enttäuschend. zug musste den vorverkauf letzte woche bei 6000 stoppen. (jaja ich weiss - solche vergleiche sind heikel.)
- die politik bezüglich supporter-plätze ist/war höchst fragwürdig. es gibt einige zeichen, dass die wertschätzung für "normale" fans (zu) gering ist - auch wenn das vielleicht gar nicht so ist. toll, dass es die führung schafft, finanzkräftige businesspartner/sponsoren an land zu ziehen, aber es ist gift für einen verein, wenn sich die treuen "normalos" verarscht vorkommen.
- die bekanntheit/beliebtheit des clubs in der region (und darüber hinaus
). das problem ist seit längerem bekannt - beispiele aufzuzählen, die das problem belegen, ist müssig. bei einem vergleich mit langnau oder ambri kann einem da schon etwas mulmig werden. ergo braucht es DRINGEND eine mittelfristige strategie, wie das problem angegangen werden kann. einige der möglichen mittel wurden bereits erwähnt.
- marketing / social media: auch hier kann ich - quasi aus der ferne - korrekts kritik nachvollziehen. angesichts der bedeutung, die gerade social media etc. heute hat, scheint man die zeichen der zeit nicht vollends verstanden zu haben. hier besteht bedarf nach professionalisierung.
- catering: meine eindrücke und das oftmalige wehklagen hier drin verraten mir, dass handlungsbedarf besteht. einige dinge sind dabei so unverständlich, dass ich mich auch als unregelmässiger matchbesucher fragen muss, wie das sein kann. die langen schlangen sind jedenfall schlecht für das geschäft - und für die stimmung
also auch hier professionalisierung nötig.